#grundlagen
Was ist No-Code überhaupt? 🤔
No-Code Anwendungen sind dafür gedacht, nicht-Entwickler:innen¹ den Zugang zu Software zu ermöglichen - oder zum „Programmieren“ solcher, um genau zu sein. Doch wie programmiert man ohne zu programmieren?
Meist geschieht das über grafische Benutzeroberflächen - Hauptsache keine klassische, Code-schreiben-Programmierung. Natürlich läuft auch hier im Hintergrund Code und egal was du baust, es wird auch als Code ausgedrückt werden können. Bei No-Code steht jedoch die Perspektive der Endanwender im Fokus - es muss so intuitiv und einfach wie möglich sein. Viele Tools nutzen deshalb nicht nur grafische Interfaces, sondern geben dir auch schon eine Reihe an Schablonen (auch Templates genannt) vor, die du direkt benutzen kannst.
Ist No-Code die Demokratisierung von Tech?
Demokratisierung im Sinne davon, dass man dank No-Code Tools Software selbst bauen kann, unabhängig von Programmierkenntnissen oder Developer Teams. Es ist also mehr Leuten zugänglich. Das ermöglicht es einem schnell und ohne großen Kostenaufwand Ideen zu testen. Das fertige Produkt können dann auch andere non-Developer schnell und einfach anpassen.
Du wirst sehr schnell selbst die Vorteile kennenlernen, die dir am meisten bringen. Deshalb will ich nicht zu viel spoilern.
Warum No-Code, wenn es doch ITler gibt? 💾
Die IT-Abteilung nimmt ohne Frage in jeder Firma eine wichtige Rolle ein. Oft müssen von ihr aber auch Aufgaben erledigt werden, die nicht zwingend tiefgehende IT Kenntnisse benötigen. No-Code Anwendungen, sofern sie von non-Developern genutzt und betreut werden können, ermöglichen es, die IT-Abteilung enorm zu entlasten. Ein positiver Nebeneffekt davon ist eine erhöhte Geschwindigkeit von Prozessen. Im Zweifel müssen Sachen mit der IT nur abgesprochen, aber können selbst gebaut oder geändert werden.
Stichwort verbesserte Prozesse: oft gehen bei der Kommunikation zwischen der IT und anderen Abteilungen die wesentlichen Punkte verloren. Es kann sich anfühlen, als spräche man zwei verschiedene Sprachen. Doch No-Code vereinheitlicht diese Sprachen. Misskommunikation wird minimiert, Zeit wird gespart und Ressourcen werden gewahrt.
Außerdem wirkt die No-Code-Bewegung dem Fachkräftemangel für ITler:innen entgegen. Nicht weil jetzt jeder ITler wird, sondern weil die sich eben mit den Dingen beschäftigen können, die ihren Skills wirklich bedürfen. No-Code ist also auch eine gute Nachricht für die IT-Abteilung - und ganz und gar nicht der Versuch, sie abzuschaffen.
¹Statt "Nicht-Entwickler:innen" oder "Non-Developer" wird in Bezug auf No-Code meist der Begriff "Citizen Developer" genutzt.
No-Code Anwendungen kann man ganz grob in zwei Sparten aufteilen - Produkte bauen und Prozesse automatisieren.